Unsere erste Tour nach dem Corona Lockdown, einige von uns trauten sich mit uns auf die Wanderung zu gehen. So beschloss Jürgen sein Angebot umzudrehen und nicht so weit weg zufahren an den Bodensee, sondern eine tolle Tour bei uns anzubieten. Die eigentlich erst im Herbst laut Programm angeboten werden sollte. Aber ein besonderes Jahr fordert auch Kreativität von uns Wanderleitern.
Bei herrlichem Wetter mit Hund und einigem Wandern ging es nun von Mariazell aus los durch den Zollernwald auf bisher unbekannten Wegen, die sich romantisch durchschlängelten an tollen Lichtungen mit Knabenkraut und vielen Türkenbundlilien vorbei.
Ein magischer Platz ist der Kohlwinkelfelsen, der nördlich des Gockelers zwischen dem Bärentäle und dem Eibensteig in der Nähe des Onstmettinger Nägelehauses liegt. In dem Felsen, der mitten im Wald liegt, ist eine schwarze Hand, ein Kreuz und die Jahreszahl 1826 eingemeißelt. Hier soll sich ein tragischer Kriminalfall ereignet haben, der in verschiedenen Versionen erzählt wird.
Eine Version erzählt, dass die Stoffbärbel habe auf einem Felsenvorsprung ihre Tochter die Haare gekämmt und sie dabei in den Abgrund gestoßen. Anschließend hatte diese das schwerverletzte Kind mit einem Reisigmesser getötet. Die Frau verwickelte sich bei Gericht in Widersprüche und gab dann schließlich die Tat zu.
Anschließend wurde an der Feuerstelle Richtung Raichberg fürstlich gegrillt, dann ging es zum Eis essen und Kaffee trinken ins Näglehaus. Vom 22 m hohen Turm genossen wir die herrliche Rundumsicht, dann ging es übers Zellerhorn wieder zum Parkplatz von Mariazell.