Am Morgen des 2. Juli treffen sich am B12 vier kletterhungrige JuMaler*innen zur ersten offiziellen Ausfahrt nach einem dreiviertel Jahr Corona-Pause. In der Materialkammer der Jugend wird alles eingepackt, was man irgendwie in einem Felsen platzieren kann und so macht sich eine müde und noch etwas verpeilte Gruppe auf in den Pfälzer Wald. Weit kommen wir nicht, denn der Gruppenleiter hatte sein Kopfkissen vergessen und versicherte, dass dieses ab einem gewissen Alter unabdingbar sei. Nach dem Zustieg von Kissen, Daniel und Julian kommen wir unserem Ziel dann doch recht zügig näher.
Am Spirkelbacher Rauhfels, der sowohl für Trad-Neulinge, als auch für die alten Hasen was zu bieten hat, überwiegt zuerst jedoch das Bedürfnis nach Koffein. Wir nutzen die Zeit bis die Bohnen gemahlen sind und die Bialetti auf dem Gaskocher blubbert, um uns mit dem Material vertraut zu machen. Nach einer kurzen Lektion am Boden wagen wir uns in überhängende 3er und kaum absicherbare Schubber-Kamine. Nur ein erster Vorgeschmack - der Pfälzer Sandstein würde noch die ein oder andere Überraschung bereithalten.