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Krokusblüte im Schwarzwald

Kooperationswanderung des DAV Bezirksgruppe Hechingen mit dem Skiclub

17.03.2024

Früh morgens machten sich letztendlich nach der Schlechtwetterperiode 12 Wanderer des DAVs und des Skiclubs auf mit ihrer Wanderführerin Marion Müller den Rundgang der Krokusblüte in Zavelstein und den Premiumweg „Der Teinacher“ im Schwarzwald zu erwandern. In Fahrgemeinschaften traf man sich in Zavelstein beim Wanderheim und staunt schon frühmorgens über die zunächst ganz unscheinbar die verschlossenen lila Blüten, die voll mit Morgentau glänzenden Krokusse, zu sehen, deren Blüten langsam, so schien es sich für unsere Wanderer öffneten. Leider ist zuerkennen, dass dieses Naturschauspiel, die einst vollen Krokuswiesen doch von Jahr zu Jahr weniger werden.

Ob die Krokusse mit Seefahrern aus dem Orient kamen, durch die Hirsauer Mönche oder doch mit den damaligen Burgherren, bleibt vermutlich ein Geheimnis. Die wahrscheinlichste Theorie ist jedoch, dass Burgherr Benjamin Buwinghausen den Krokus um das Jahr 1620 von einer Reise mitbrachte, um diesen in den Burggärten anzupflanzen. Der Weg führte die Wanderer zum alten romantischen Städtle Zavelstein mit ihrer Burgruine, die Mitte des 13. Jhd. gebaut wurde und nun uns als  Aussichtsturm einen herrlichen Blick auf die idyllischen Täler des Schwarzwaldes bot. Einiges in der Burgruine konnte man entdecken und ein herrlich geschmückter Schlossbrunnen zierte ein Teil der Ruine.

Danach ging es teilweise relativ steil und rutschig ins Teinachtal, vorbei an einem imposanten Gebäude, in einem besonderen Baustil, die Adolfshöhe, danach führte uns ein Pfad entlang der Teinach zum Ort Bad Teinach mit schönen Ausblicken auf den romantischen Kurort, vorbei an der Jahrhundertbank entlang des Kurparks bis zum verkehrten Häusle und über naturbelassene Trittsteine konnte man die Teinach überwinden, nun ging der Weg zurück durch den Wald zum Aussichtspavillion Wilhelmshöhe, hier hatte man einen herrlichen Ausblick auf das idyllisch, teilweise verschlafene Städtchen,  und von dort ins Rötenbachtal. Ab hier führte uns ein geheimnisvoller märchenhaftverschlungener Pfad durch das Rötenbachtal zur Wolfsschlucht. Man glaubte hinter jedem Moos oder Baumstumpf schaut gleich ein verwunschener geheimnisvoller Gnom hervor. Es war sehr beeindruckend diese Landschaft zu durchwandern. Danach ging es bergauf wieder ins Städtchen Zavelstein. Nach einer zweiten kurzen Rast ging es wieder zu den Krokuswiesen, die nun am Nachmittag in voller Pracht sich entfaltet hatten, zurück zum Auto.

Abends gab es noch einen tollen Einkehrschwung und alle waren zufriedenen über den gelungenen tollen Wandertag, denn das Wetter hatte gut gehalten und man freut sich schon auf die nächste gemeinsame Tour.