Wer auf die Rauhekopfhütte (2731 Meter - Alpenvereinshütte) möchte muss den Gletscher überqueren. So musste die Bergsteigergruppe mit dem Eispickel in der Hand dann auch die Steigeisen aufziehen, um das blanke, zerklüftete Eis auf der Gletscherzuge zu überqueren. Über felsiges Gelände erreichte sie am Nachmittag die Hütte. „Gastfreundlich wurden wir vom Hüttenteam empfangen“, so Angela Stöck, die mit dabei war. Der kurzen Verschnaufpause auf der Sonnenterrasse folgte eine informative Übungsstunde. Um quasi für den Ernst- und Notfall gerüstet zu sein wurde nochmals ausgiebig die Spaltenbergung mittels Flaschenzug und Selbstrettung besprochen und praxisnah geübt. In der urigen Gaststube mit Zirbenholzausstattung wurde das reichliche Abendessen serviert, dass sich ein Jeder redlich verdient hatte. Die Hochgebirgshütte ist schon wegen ihrer Einfachheit und Ursprünglichkeit sehr beliebt unter den Bergsteigern. Bedingt durch ihre exponierte Lage kann die Hütte nur mit Hilfe des Helikopters mit den notwendigsten Lebensmitteln beliefert werden. Gekocht wird auf dem Holzofen und gegessen bei Kerzenlicht, erinnert sich Angela Stöck. „Die gemütliche Atmosphäre mit einfach urigen Flair ist das, was die Gäste an der Hütte schützen, für alle ein unvergessliches Erlebnis“. Die Bewirtschaftung obliegt zwei ehrenamtlichen Helfern im 2-Wochenrhythmus – einmalig in den Alpen. Geduscht werde im Freien in Gottes freier Natur, wobei das naturbelassene Wasser direkt vom Gletscherbach komme.